Nicht in Schottland, sondern im Siegerland.
Domiziel und beschallt wurde die
Jugendherberge Freusburg. Kann ich nur empfehlen! (Also: die Jugendherberge!)
Schönes altes Gemäuer, gute Zimmer
und überdurchschnittlich gutes Essen!
Tagsüber haben wir von 9-12 Uhr und von 14-18 Unterricht gehabt - jeden Tag!
Nach 20 Uhr gab es dann noch Vorträge oder es wurde weiter geübt bis in die Puppen.
Wer dann noch die Kraft hatte, ging in die Taverne.
Singen, Trommeln, Dudelsack spielen, Lachen, Tratschen, Trinken.
2 Trommel-Kurse
und 7 Kurse für Piper
Teilnehmer pro Kurs 5-z Musker und Musikerinnen.
3 Kurse wurden von Schotten betreut, die auch Weltmeistertitel inne haben (Rory Grossart, Stuart Liddel und Bruce Hichings)
Ein Kurs wurde von Victor Besch abgehalten. ein Waliser, der schon lange hier in Deutschland lebt und die Crest of Gordons, Bremen, gründete. Außerdem spielt er neben der Highland Bagpipe noch weitere Musikinstrumente, singt ganz toll und ich war glücklich, in seiner Gruppe gelandet zu sein. Musikalisch fühlte ich mich zwar unterfordert, aber ich habe dort gelernt, wie man Menschen Unterricht gibt. Das war für mich wichtig, da ich (wie die Jungfrau zum Kinde) im August zu zwei Schülerinnen gekommen war.
Die restlichen 3 Kurse wurden von dem hier in Deutschland renomierten Dudelsacksppieler und Lehrer Andreas Hambsch und 2 wunderbaren jungen Lehrern der Nutscheid Forrest Pipeband abgehalten.
Samstags gab es noch ein Abschlußkonzelrt und Sonntags noch eine letzte Stunde mit unseren Lehrern und einer Abschlußbeurteilung mit der ich sehr zufrieden war. Guter Rythmus, gutes musikalisches Gespür und ich soll gefälligst mal was Neues wagen und weg von den Märschen!
Unter uns: eigentlich war ich da hin gegangen um Unterricht in Reels und Jigs zu bekommen, aber irgendwie war das schief gelaufen. Beim Vorspielen hatte ich nämlich einen Totalausfall! Am nächsten Tag wurde ich dann zwar noch gefragt, ob ich nicht lieber wechseln will, aber da wollte ich dann nicht mehr. Wir waren eine Gruppe der verlorenen Seelen und passten trotz der Leistungsunterschiede wunderbar zusammen. Ich fand Victor toll, ich fand die Leute in der Gruppe toll, ich konnte lernen, wie man jemandem etwas beibringt und ich konnte den Anderen Abends helfen. Das fand ich unglaublich wichtig und es war herrlich stressfrei. Außerdem haben mir die Tunes, die er uns vorstellte sehr gefallen. Wichtig fand ich, das wir nicht einfach nur schnell-schnell möglichst viel lernten, sondern Tricks lernten, WIE man lernt und die beiden Stücke waren sehr musikalisch. Das hat mir gut gefallen.
The Dubliner: Planxty Irwin Burke
Stellt euch DAS auf dem Dudelsack vor! Wunderschön!
Einen Lehrer für die Reels habe ich mir jetzt privat gesucht.
Und nächstes Jahr gehe ich gerne wieder in die Autum School der Nutscheid Forrest Pipeband!
Das Abschlußfoto